Breitenstein und Schweinsberg von Fischbachau

Serpentienen, Bergpanoramen, Tiefblicke, Fernsicht – all das verspricht die Bergwanderung auf den Breitenstein und den Schweinsberg von Fischbachau-Birkenstein. Viele werden den Wendelstein kennen, auf den man an vielen Stellen der Tour eine grandiose Aussicht genießen kann. Aufgrund der leichten Erreichbarkeit von der berühmten Tegernsee-Region und von München ist die Tour an den Wochenende stark frequentiert.

Tourdaten

Route (↑↓930 hm, 10.3 km)

Fischbachau Birkenstein-Parkplatz – Kesselalm – Kothalm – Schweinsberg (im Winter ist Überschreitung gesperrt) – Kothalm – Breitenstein – Breitensteinfensterl –  Birkenstein-Parkplatz

Datum

29. Mai 2019

Charakter

T3 – Es handelt sich um eine einfache mit mittlere Bergtour. Es gibt eigentlich keine kraxelei, die Wege sind gut markiert und ausgetreten. Selbst bei Schnee ist die Tour gut machbar. Im Winter und bei entsprechender Schneelage ist der Nordhang und die Überschreitung des Schweinsbergs aufgrund aktuer Lawinengefahr und aus Naturschutzgründen gesperrt.

Tourenbeschreibung

Die Aufgregung und Vorfreude steigt schon bei der Anreise, sobald die ersten Berge in Erscheinung treten.

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Am Birkenstein-Parkplatz im gleichnamigen Ortsteil von Fischbachau kann man gegen eine freiwillige Gebührt parken und sogar über Nacht mit dem Wohnmobil campen. Selbst eine öffentliche Toilette ist vorhanden.

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Der Weg ist schnell gefunden, da alles prima ausgeschildert ist. Auch das Tagesziel ist schon in greifbarer Nähe.

Aber erstmal den gemütlichen Aufstieg auf breitem Forstweg durch den Wald genießen.

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Ab und an wird der Blick zurück mit toller Aussicht in die umliegenden Berge belohnt.

Der Schweinsberg ist sogar als einfache Tour mit 2 h angegeben. Der Breitenberg ist nach Joes Einschätzung leicht- bis mittel-schwierig.

Während der Schneeschmelze plätschern überall noch kleine Bächlein bergab und vermitteln wilde Bergromantik und das Gefühl von purer Natur.

Und wie gesagt; immer mal wieder umdrehen, etwas trinken und die Aussicht genießen.

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Egal ob Forststraße oder Single-Trail, Serpentienen sind immer schön anzusehen und erleichtern den Aufstieg.

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Nicht nur die Wegweiser sind vorbildlich, auch eine Karte zeigt das Winter-Schutzgebiet. Auch gut zusehen ist der fehlende Weg am Nordhang des Schweinsbergs. Im Winter wird also von Süden aufgesteigen und auf dem selben Weg wieder abgesteigen. Zusätzlich ist unbedingt zu beachten, dass die nördliche Umgehung des Schweinsbergs wegen akuter Lawinengefahr gesperrt ist. Die Aiblinger-Hütte ist also im Winter nur aus dem Tal erreichbar.

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Selbst Ende Mai liegt noch viel Schnee und es führen bisher nur wenige Spuren zum Schweinsberg. Der Weg zum Breitenstein wird sich allerdings als sehr wässrig herausstellen.

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Nach der Kothalm geht es noch ein kleines Stück wieter, bis sich der Blick auf den Wendelstein mit seiner Sternwarte eröffent. Biegt man hier links ab, gelangt man auf den Gipfel des Schweinsbergs.

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Auf dem Schweinsberg-Gipfel angelangt, kann man sich freuen, dass dies erst ein Drittel der Tour war, denn der Breitenstein-Gipfel wartet noch.

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Auch vom Schweinstein-Gipfel ist der Blick in Richtung Wendelstein mehr als atemberaubend.

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Herrlich, weiße Gipfel und grüne Täler. Ein Traum in den Alpen.

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Schnell ein Erinnerungsfoto…

… und weiter gehts.

Wie gesagt, der nödliche Weg um den Schweinsberg ist wegen akuter Lawinengefahr gesperrt. Blickt man hinter die Wegbiegung, wird auch schnell klar, warum. Auch wenn ab und an ein paar Idioten Spuren legen, so freut euch auf den Weg im Sommer bzw. bei schneefreien Verhältnissen.

Ein Stückchen höher wieder Schulterblick! 🙂 Fantastisch!

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Der Aufstieg auf den Breitenstein bieten nun endlich tolle Bergpfade, die sich hinauf gen Gipfel schlänglen. Normalerweise ist der Weg wohl steinig, aber nicht schwer. Bei Schnee und Knüchel-tiefen Pfützen jedoch ist Vorsicht geboten. Der geübte Bergwanderer kommt hier auch mit normalen Bergschuhen gut rauf. Joe konnte aber ein paar Gelegenheits-Wanderer beobachten, wie sich sich immer wieder auf den Hintern gesetzt haben, was bei den Steinen unter dem Schnee nicht sehr angenehm sein dürfte. Grödel und Steigeisen werden bei der Matschepampe aber kaum helfen.

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Treppen sind für echte Bergwanderer nicht gerade der Wunsch für die letzten Meter zum Gipfel, Anfänger bzw. Gelegenheits-Wanderer werden sich vielleicht über die Abwechslung freuen.

Aber jetzt… der Breitenstein-Gipfel. Und auch auf die Technik, die bei einer solch einfachen Wanderung absolut nicht nötig ist, funktioniert zuverlässig. Aber wer braucht schon mehrere Uhren 😉

Welch wahnsinns Aussicht – ohne Worte.

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Und die Atmosphäre ist durch den Kontrast der tiefhängenden Wolken grandios, das ist Dreidimensionalität par excellence.

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Die Tour auf den Wendelstein ist sicher auch ganz nett, aber das Gipfelerlebnis ist auf dem Breitenstein oder einem der anderen umliegenden Berge auf jeden Fall besser. Betonbauten würden das Gipfelglück doch etwas trüben.

Auch so spät sind trotz der niedrigen Temperaturen noch andere Wanderer mit schwerem Gepäck unterwegs.

Ihnen bleibt nicht viel Zeit für den Liebesakt im nächstgelegenen Tümpel. Aber auf einem Berg?

Jop, auch auf einem Berg gibt es ein Froschparadies. 😀

Wer möchte, kann noch einen kleinen Abstecher zum Bockstein, quasi einem Vorgipfel des Breitensteins machen.

Und dann beginnt der Abstieg mit diesem perfekten Talblick. Allerdings ist der Abstieg weniger steil als dieser Blick zunächst vermuten lässt.

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Denn es gibt wieder Serpentienen… yippie!

Im Wald beginnt dann auch wieder die Schlamm- und Wasserschlacht, wenn man in einer Jahreszeit unterwegs ist, in der gerade alles Taut, was den ganzen Winter über auf dem Berg gelandet ist.

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Breitensteinfernsterl nennt sich dieser wundervolle Ort, der zu einer kurzen Pause auf dem Weg ins Tal einläd.

Nun nur noch der Beschilderung folgen…

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Einzig an dieser Stelle wäre ein weiteres Schild für die Leute, die von oben nach unten laufen hilfreich gewesen. Aber das geschulte Auge findet schnell den kleinen Pfad, der wieder im Wald verschwindet. So kann man noch etwas die lieblichen Pfade genießen, bevor es wieder auf die Forstwege geht.

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Und zurück am Parkplatz lässt sich nochmal der Tag Revue passieren lassen…

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und die Füße trocknen.

Auf dem Rückweg bekommt man dann noch ein bisschen Alpen-Vorland-Feeling mit großen Häusern im typischen Baustil für die Gegend und jeder Menge saftig-grüner Wiesen.

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